Kommt zu unserer Kinder-Fahrrad-Demo!
Start um 14.00 Uhr: Waldshuter Zeile/Titiseestraße in der Rollbergesiedlung in Waidmannslust
Ziel um ca. 16.00 Uhr: Museum Reinickendorf/Alt-Hermsdorf
Folgende Route ist geplant:
Titiseestraße – Zabel-Krüger-Damm – Öschelbronner Weg – Wittenauer Str. – Finsterwalder Str. – Calauer Str. – Senftenberger Ring – Wilhelmsruher Damm – Dannenwalder Weg – Tornower Weg – Dannenwalder Weg – Am Nordgraben – Eichborndamm – Alt-Wittenau – Hermsdorfer Str. – Avenue Charles de Gaulle – Hochjagdstr. – Waidmannsluster Damm – Am Dianaplatz – Dianastr. – Oraniendamm – Oranienburger Str. – Almutstr. – Alt-Hermsdorf
Wir fahren ein gemächliches Tempo und machen ein paar Zwischenstopps mit Kreidemalaktionen. Anmeldung nicht erforderlich!
Alle Kinder und Jugendlichen sollen sicher und selbstständig mit dem Fahrrad oder zu Fuß mobil sein können. Aktuell ist das nicht möglich, weil das Straßenverkehrsrecht das Auto bevorzugt. Wir wollen, dass das geändert wird und auf ungeschützte Verkehrsteilnehmer*innen mehr Rücksicht genommen und ihnen mehr Platz eingeräumt wird. Wie soll das sonst gehen mit der Verkehrswende?
Aktuell können Städte und Gemeinden nicht einfach Tempo 30 einführen oder breite, baulich getrennte Radwege einrichten. Dazu müssen sie aufwändige Begründungen finden oder es ist nach dem geltenden Straßenverkehrsrecht generell nicht erlaubt.
Deshalb braucht es eine Reform des Straßenverkehrsrechts. Städte und Gemeinden müssen die Freiheit erhalten, kinder- und fahrradfreundliche Maßnahmen nicht nur an einzelnen Gefahrenstellen umzusetzen, sondern im gesamten Stadtgebiet. Dazu zählen vor allem:
- geschützte oder baulich getrennte, breite Radwege an Hauptverkehrsstraßen sowie geschützte Kreuzungen (siehe NL oder DK)
- Tempo 30 auf Hauptverkehrsstraßen innerorts
- Schulstraßen und Zonen ohne Autoverkehr (temporäre Kfz-Durchfahrtsverbote)
- Fahrradstraßen und Fahrradzonen als flächendeckendes Netz für ein sicheres Schulwegenetz
- Straßen ohne Durchgangsverkehr in Wohngebieten (sog. Kiezblocks)
Kinder- und fahrradfreundliche Mobilität beginnt vor Ort. Bis zu einer Änderung des Bundesgesetzes können Städte und Gemeinden aber ihre Handlungsspielräume voll ausschöpfen, indem sie zum Beispiel Maßnahmen umsetzen wie:
- Umwidmung von Kfz- zu geschützten Radfahrstreifen an mehrspurigen Straßen
- Anordnung temporärer Durchfahrtverbote für Autos vor Schulen und Kitas („Schulstraßen“)
- Einrichtung temporärer Spielstraßen und Schaffung von Begegnungszonen
- Schaffung kindersicherer Kreuzungen und Querungen
- Schaffung „echter“ Fahrradstraßen und –Zonen ohne Autoverkehr
- Abschaffung Il-/legalen Gehwegparkens und Nutzung der gewonnen Flächen für Fuß- und Radverkehr, für Spiel- und Begegnungszonen und Begrünung
Macht mit bei Changing Cities e.V. und werdet zu Stadtveränder*innen!